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Typ
Signification
 
 
 

Ein Klassiker geht baden.

Ein großer Klassiker: Der Name sagt uns, WOFÜR die Company steht und WAS ihre Haupttätigkeit ist. Damit rückt sie sich selbst in das Feld einer Art suggestiver Nicht-Angreifbarkeit. Oder einer Art ‘Nicht-An-Mir-Vorbeikommen’ – aus Käufer*inen-Sicht.

  • CATERPILLAR

Die Geschäftsmodell-Bezeichnungs-Namen.

Einmal mit Sahne, bitte.

Einmal ohne.

Zwei Varianten dieses Typus stellen wir hier vor: die SIGNIFICATION und die SIGNIFICATION ON INITIALS. Zu Ersteren raten wir, wenn es passt. Was soviel heißt wie: Passend finden und nicht passend machen! Was die Letztere angeht: Machen Sie sich bitte nicht unglücklich!

  • DEUTSCHE TELEKOM

Es sind fast durchweg 'sprechende Namen'.

„Ost-Indien“ und …

… der große run auf den Mammon!

Im Rückblick: Die British East India Company von 1600 und die niederländische ebenso) waren wohl die ersten ihrer Art. In der geografischen Andeutung – für die Zeitgenossen allgemein verständlich – verbarg sich das Geschäftsmodell: der Handel (u.a. von Gewürzen) aus einer bestimmten Weltregion heraus. Wertfrei ausgedrückt: Hier wurde mit einem Hinweis, wo es etwas zu holen gab, reichlich abgesahnt! Jedenfalls war nun dieser Brand-Typ geboren.

  • DEUTSCHE BANK
  • MASTERCARD

Im Namen steckt das Verständnis.

Am Anfang war alles gut …

… doch der Wind drehte.

Dieser Klassiker, wie gesagt, lebt. Er hat einen entscheidenden VorteilMan weiß sofort, worum es geht. Und: Die awareness kommt schneller zustande. Doch nicht immer kann man dieses Prinzip anwenden. Das hat man irgendwann eingesehen und ist auf Signification-Akronyme umgestiegen. Die ‘reden’ zunächst aber nicht! Dafür ziehen sie zuerst Millionen von Werbegeldern!

Zu Beginn gab es recht lange Firmennamen.

Früher war alles besser?

Früher war alles einfacher!

Am Anfang war einfach nur der Wille da, die Geschäftstätigkeit als solche zu ‚umschreiben’ – so wie es auch bei Buchtiteln der Zeit (und davor) üblich war. Die ursprünglich attraktiven text overloads drehten bald ins Negative. Das Ganze wurde etwas zu clumsy. Die Käufer, Kinder ihrer Zeit, verlangten nach demokratieverdächtigen Kurzfassungen, die jeder verstehen solle. Also: Abkürzungen! Bei wenigen Marktteilnehmern war das kein Problem! Im Gegenteil!

  • MAN

Schließlich kamen Akronyme in Mode.

Ist dir das Akronym gerade recht …

… bist du zu schwach …

… oder zu schlecht! Akronyme sind VereinfacherSimplifizierer. Sie stehen fast immer für relativ komplexe Firmennamen, die kein Mensch wirklich aussprechen möchte. Akronyme befinden sich stets am Ende einer längeren historischen Entwicklung. FIAT steht für: Fabbrica Italiana Automobili Torino, AT & T für American Telephone and Telegraph Company, UBS für Union de Banques Suisses. Und nun? Was heißt das für die Namenfindung heute?

  • IBM
  • FIAT
  • BP

Modernisierungs-Bestrebungen gaben den Ton an.

Früher war mehr Lametta.

Logisch. Früher war ja auch früher!

Weitere: Électricité de France (EDF), International Business Machines (IBM), Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg (MAN), European Aeronautic Defence and Space Company (EADS – heute AIRBUS). Leben allerdings muss man mit der Tatsache, dass z.B. im angloamerikanischen Ausland Brands wie etwa SAP oder MAN nicht buchstabenweise gelesen werden, sondern, wenn es lautlich gut funktioniert, gerne mal als ganzes Wort. MAN wir also zu „Mensch“. Auch hier: Soll man dieses Vorgehen als Muster nehmen?

  • AT&T
  • UBS
  • EADS
  • EDF

Heute geht man zunehmend neue Wege.

Das Ende der Orgie …

…hat verdammt lange …

… auf sich warten lassen! Nun aber dieser Einspruch: Der SIGNIFICATION-Typus ist grundsätzlich keine schlechte Denkweise bei der Namenfindung. Geht es allerdings in Richtung Abkürzungen, kippt das ganze Schema. Vor vielleicht siebzig Jahren begann hier zu Lande eine Akronym-Orgie sonders gleichen. Wieder bestätigt sich unsere Regel: Wenn jeder das gleiche macht, gibt es nur noch Verlierer. Nimmt man alle mittelständischen „Akronymies“ zusammen, so bleiben über 95% von diesen für eine breitere Masse komplett unverständlich. Unser Rat: Finger weg!