Keine unwichtige Entscheidung.
Wie legt man sich fest?
Mit Bedacht? Oder mit Willkür?
Die Corporate Typo scheint auf den ersten Blick ein einfaches Ding zu sein. Sie ist wie sie ist und eingesetzt wird sie einheitlich. Hoffentlich. Doch Spaß beiseite. Gerade bei einem Rebranding oder bei einer Firmenneugründung sollte man sich schon sehr genau überlegen, was man mit der Typo ausdrücken möchte! Wie immer gibt es da die Schönheit im Auge des Betrachters. Klar, dass man dazu neigt, die eine Typo schöner zu finden als die andere. Das kann sich, sagen wir, in zehn oder zwanzig Jahren einmal um 180 Grad drehen.
Etwas Mut gehört auch dazu.
Was kann man wagen?
Und was soll man?
Vor einiger Zeit hatte sich ein Pharmahersteller für eine sehr ausgefallene Modeschrift (in den Headlines) entschieden. Abgeleitet wurde sie (als Schmuckschrift) aus der Materie, mit dem sich das Unternehmen beschäftigt. Eine gute Idee, die hoffentlich berücksichtigt, dass gerade bei Ausnahmeschriften bereits nach einigen Dekaden “Ernüchterung” eintreten kann. In puncto Zeitlosigkeit. Und Modernität. Unterscheiden wir also Schmuckschriften (Neukreation), existierende Fonts (es gibt tausende) und ganz neu erstellte (teure Sache!). Letztere kommen im Prinzip nie in Betracht. Bei den existierenden ist manchmal Rat teuer. Für welche soll man sich entscheiden?
Aber nicht zu viel des Guten.
Wie lässt man sich leiten?
Und von wem oder von was?
Absolute Zeitlosigkeit anzustreben ist natürlich auch ein Extrem. Das wird selten gelingen. Gerade dann, wenn neue Schriften auftauchen und man manchmal das Gefühl hat, man sehe nur noch sie. Der Zeitlosigkeit-Richtung mehr oder weniger zu folgen, kann jedoch nicht falsch sein. Tatsache allerdings bleibt, dass sich gewisse Schriften, wie etwa die Times (Roman), über zweieinhalbtausend Jahre in der absoluten Modernität aufgehalten haben! Diese nie verlassen haben. Nur aus Gewohnheit der Betrachter? Wohl kaum.
Entscheidungshilfen.
Wie entscheidet man richtig?
Und wer hilft dabei?
Modern sein und trotzem zeitlos? Geht das? Wir meinen ja. Der sogenannte goldene Schnitt spielt natürlich auch bei Schriften eine dominante Rolle, die „göttliche Proportion“, wie sie eigentlich wirklich heißt. Die Gesamterscheinung ist in der Tat berauschend. Und doch: Klassik ist nicht immer alles! Man benötigt Freiheit und man soll Neues nicht scheuen – wenn es gut ist! Wir setzen aber noch einen drauf. Es gibt Schriften, die passen einfach zu einem. Und es gibt Schriften, die nicht so gut passen oder gar fast schon unmöglich sind. Wir beraten Sie natürlich auch in dieser Beziehung sehr gerne.